Holzschlagen bei Vollmond: Eine alte Tradition mit moderner Bedeutung

Holzschlagen bei Vollmond ist eine alte Tradition, die auch in der modernen Zeit eine bedeutende Rolle spielt. In diesem Artikel geht es einerseits darum, worauf beim Holzschlagen bei Vollmond geachtet werden muss sowie andererseits die Bedeutung von Mondholz in unserer Geschichte, Kultur und Nachhaltigkeit aufzuzeigen.

Inhaltsübersicht

Was ist Mondholz?

„Mondholz“ oder „Mondphasenholz“ bezeichnet Holz, das während einer als „günstig“ betrachteten Mondphase geerntet bzw. geschlägert wird und angeblich eine Reihe außergewöhnlicher Holzeigenschaften aufweisen soll.

Studien haben gezeigt, dass Holz vom richtigen Zeitpunkt eine höhere Dichte aufweist und somit widerstandsfähiger ist. Die Mondholzproduktion wird weiterhin erforscht, aber es ist bereits bekannt, dass eine richtige Auswahl von Bäumen, Trocknung und Verarbeitung zu einem Qualitätsprodukt führt.

Mondholz

Wie schlägt man Holz bei Vollmond? Mondholz: Timing ist alles!

Winter ist generell die beste Zeit für Holzarbeiten, da das Holz nach dem Fällen weniger arbeitet. Doch es gibt spezielle Termine, die die Holzeigenschaften stark beeinflussen. Das folgende Regelwerk aus dem Jahr 1912 gibt genaue Anleitungen für optimale Ergebnisse beim Holzschlagen und -verarbeiten.

  • Schwendtage für Rodungen sind der 3. April, der 30. Juli und der Achazitag, vorzugsweise bei abnehmendem Mond oder an Frauentagen.
  • Das Holz sollte innerhalb der ersten acht Tage nach Neumond im Dezember, vorzugsweise im Zeichen Wassermann oder Fische, gefällt werden, um fest und gleim zu bleiben.
  • Um Faulen zu verhindern, sollte das Holz am letzten Tag im März, während abnehmenden Fisch, geschlagen werden.
  • Gegen Brennen des Holzes ist der 1. März, vorzugsweise nach Sonnenuntergang, empfehlenswert.
    Schrumpfen verhindert man am besten am dritten Tag im Herbst, wenn der Mond drei Tage alt ist und auf einen Frauentag fällt.
  • Für gutes Brennholz ist Oktober ideal, während des zunehmenden Mondes im ersten Viertel.
    Sägeholz sollte im zunehmenden Fisch geschlagen werden, um Wurmbefall zu vermeiden.
  • Brücken- und Bootsholz werden am besten im abnehmenden Fisch oder Krebs gefällt.
  • Um leichtes Holz zu erhalten, empfehlen sich der Skorpion und August, während schweres Holz im Stier geschlagen wird, wenn der Mond abgenommen hat.
  • Kluftiges oder aufgehendes Holz verhindert man am besten vor Neumond im November.
    Rissiges Holz wird am 24. Juni zwischen 11 und 12 Uhr gefällt.
  • Für Krechtholz oder Machlholz ist der 26. Februar im abnehmenden Mond optimal.
  • Schwendtage, Roden und Auslichten sollten bevorzugt am 3. April, 30. Juli und am Achazitag erfolgen, vorzugsweise bei abnehmendem Mond oder Frauentagen. Alternativtage sind die letzten drei Tage im Februar, sofern sie auf abnehmenden Mond fallen.

Gleim bedeutet fest und stabil, wichtig für Boden- und Tischbretter. Krechtholz und Machlholz sind heute nicht mehr gebräuchlich. Holz, das vom Neumond im Skorpion gefällt wird, hat die gewünschten Eigenschaften, sollte aber sofort entrindet werden, um Borkenkäferbefall zu vermeiden.

Nichtfaulendes, hartes Holz wird am besten am letzten Tag im März bei abnehmendem Mond im Fisch geschlagen. Alternativtage sind Neujahr und die letzten Tage im Januar und Februar. Für nichtentflammbares Holz eignet sich der 1. März am besten, vor allem nach Sonnenuntergang. Schwundfreies Holz wird am besten am 21. Dezember zwischen 11 und 12 Uhr gefällt.

Brennholz wird optimal im Oktober im ersten Viertel des zunehmenden Mondes geschlagen. Bretter- und Sägeholz sollte im zunehmenden Mond im Fisch gefällt werden, während Brücken- und Bootsholz im abnehmenden Fisch oder Krebs ideal sind.

Besenstiele und Werkzeugholz werden am besten im August gefällt, während reißfestes Holz vor dem Novemberneumond optimal ist. Weihnachtsbäume sollten drei Tage vor dem elften Vollmond des Jahres gefällt werden. Kranke Bäume rettet man am besten bei abnehmendem Mond, indem man die Spitze entfernt.

Holz Kalender

Die Bedeutung des Vollmonds in der Geschichte und Kultur

Der Vollmond hat seit jeher eine besondere Bedeutung für verschiedene Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt. In vielen alten Mythologien wird er als Symbol für Fruchtbarkeit, Erneuerung oder spirituelle Kraft verehrt. Auch heute noch gibt es zahlreiche Bräuche und Rituale rund um den Vollmond, wie zum Beispiel das Feiern von Vollmondfesten oder das Durchführen von Mondritualen.

Holzschlagen als traditionelle Handwerkskunst

Das Handwerk des Holzschlagens hat eine lange Tradition in vielen ländlichen Gemeinden weltweit. Es ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der lokalen Kultur, sondern auch eine nachhaltige Form der Ressourcennutzung. Beim Holzschlagen werden Bäume gefällt und anschließend zu verschiedenen Produkten verarbeitet, wie zum Beispiel Holzkunst, Bauholz oder manchmal auch als Brennholz.

Die Verbindung von Vollmond und Holzschlagen in alten Bräuchen und Ritualen

In vielen alten Bräuchen und Ritualen wird die Verbindung von Vollmond und Holzschlagen deutlich. Zum Beispiel gibt es auch spezielle Traditionen, bei denen das Holzschlagen nur während des Vollmonds durchgeführt wird, da zu dieser Zeit das Holz qualitativer ist. Diese Bräuche und Rituale haben oft eine tiefe symbolische Bedeutung und dienen im Allgemeinen der Verehrung der Naturkräfte.

Vollmond Holz

Die Herausforderungen und Chancen für die Zukunft des Holzschlagens

Wie jede Tradition steht auch das traditionelle Holzschlagen vor Herausforderungen und Chancen für die Zukunft. Eine der größten Herausforderungen ist es, eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen, um den Waldbestand langfristig zu erhalten. Gleichzeitig bieten sich aber auch Chancen durch innovative Technologien und neue Märkte für nachhaltige Produkte aus Holz.

Wie man Holzschlagen bei Vollmond in der eigenen Gemeinde unterstützen kann

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Vollmond-Bräuche oder das Handwerk des Holzschlagens in seiner eigenen Gemeinde unterstützen kann. Zum Beispiel könnte man an lokalen Veranstaltungen teilnehmen oder regionale Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft kaufen. Auch das Bewusstmachen über die Bedeutung von Vollmond-Traditionen sowie ökologischen Aspekten des Holzschlagens kann dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Themen zu stärken.

Fazit

Holzschlagen bei Vollmond ist eine alte Tradition mit einer modernen Bedeutung. Sie spielt eine wichtige Rolle in Geschichte, Kultur und Nachhaltigkeit. Die Verbindung von Vollmond und Holzschlagen in alten Bräuchen und Ritualen zeigt die tiefe Verbundenheit des Menschen mit der Natur. Gleichzeitig bietet das Holzschlagen als nachhaltige Ressourcennutzung ökologische Vorteile. Es ist wichtig, diese Tradition zu bewahren und gleichzeitig innovative Lösungen für die Zukunft zu finden, um eine nachhaltige Nutzung der Ressource Holz sicherzustellen.

FAQs

Was ist Holzschlagen bei Vollmond?

Holzschlagen bei Vollmond ist eine alte Tradition, bei der Holz (Mondholz) in der Nacht des Vollmonds geschlagen wird. Das geschieht darum, da, dass das Holz zu diesem Zeitpunkt besonders trocken und leicht zu bearbeiten ist.

Wo wird Holzschlagen bei Vollmond praktiziert?

Holzschlagen bei Vollmond wird in verschiedenen Regionen Österreichs, Deutschlands sowie in der Schweiz praktiziert, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Welche Bedeutung hat der Vollmond beim Holzschlagen?

Vollmond und Holzschlagen hat neben der Qualität des Holzes auch eine symbolische Bedeutung, die auf die Natur und den Zyklus des Lebens zurückzuführen ist. Es wird beispielsweise angenommen, dass das Schneiden von Holz während des Vollmonds Glück und Wohlstand bringt.

Wie wird Holzschlagen bei Vollmond und das daraus resultierende Mondholz gefeiert?

Holzschlagen bei Vollmond wird oft als Gemeinschaftsaktivität gefeiert, bei der Freunde und Familie zusammenkommen, um Holz zu schlagen und zu feiern. Es gibt oft Essen, Trinken und Musik.

Welche modernen Bedeutungen hat Mondholz?

Mondholz hat heute eine moderne Bedeutung als Möglichkeit, die Natur und die Umwelt zu schützen.

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